Schwefelwasserstoff (H2S) in Erdgasgewinnung, -lagerung und -transport
TDLAS-Technologie zur Messung von H2S in Erdgasleitungen in der Versorgungskette
H2S kommt natürlich in Öl- und Gaslagerstätten vor. Um Korrosionsprobleme zu vermeiden, muss gefördertes Erdgas mit einem hohen Gehalt an H2S behandelt werden. Gasunternehmen setzen verschiedene Technologien zur Anreicherung des Erdgases ein. Zu den gängigen Verfahren gehören direkt eingespritzte flüssige Gasreinigungsmittel, chemische Aminbehandlungssysteme und granulierte feste Gasreinigungsmittel. Bei einigen Verfahren muss das Gas mit Feuchtigkeit gesättigt sein. Die unmittelbare Nähe zum Auslass einer Aufbereitungsanlage erhöht die Gefahr einer Flüssigkeitsverschleppung.
Die Vorteile auf einen Blick
Geringer Wartungsaufwand
Kein Messstreifen, Austausch von Lichtquelle oder Sonde, kein Trägergas
Wiederholbare, schnelle Messungen
Keine Feldrekalibrierung erforderlich
Zuverlässig auch in rauen Umgebungen
Herausforderungen herkömmlicher Messmethoden
H2S-Messungen werden traditionell mit einem Bleiacetatband durchgeführt. Bei dieser Art von Analysatoren werden mechanische Systeme verwendet, die eine Bandrolle durch einen Sensor führen, der die durch die Reaktion mit H2S verursachten Verfärbungen auf dem Band erkennt. Die Analysatoren sind sehr wartungsintensiv, das Band enthält Blei, das entsprechend behandelt werden muss, und die Systeme sind anfällig für kleine Störungen.
Lösung von Endress+Hauser
Die Diodenlaser-Absorptionsspektroskopie mit abstimmbaren Dioden (TDLAS) wurde von Endress+Hauser unter Verwendung der SpectraSensors-Technologie vor mehr als einem Jahrzehnt für Kohlenwasserstoffanwendungen eingeführt. Die Robustheit dieser laserbasierten Analysatoren ermöglicht den Einsatz in Erdgaspipelines mit sehr geringem Wartungsaufwand, ohne Störungen oder nachteilige Auswirkungen von Glykol, Methanol, Amin, Feuchtigkeitseinschlüssen usw.