Februar
Food Stories I (Il papà del gnoco), 2023, collage
Bei der Performance Food Stories werden traditionelle Speisen zubereitet, man tauscht sich über sie aus und es werden Geschichten dazu erzählt – eine Annäherung, die dasKochen auch als Zeitreise versteht. Das Projekt untersucht unser Zusammenleben, es hinterfragt, wie Kulturtechniken durch Gerichte und ihre Zutaten bewahrt werden und zu einer „ethischen Küche“ beitragen können. Durch die gemeinsame Zubereitung der Speisen stellen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Verbindung mit den dazu passenden Geschichten her und treten in einen Kreislauf des kulturellen Austauschs ein.
Über die Künstlerin
Irene Rainer ist eine italienische Künstlerin, die am MA-Programm des Instituts Kunst Gender Natur HGK FHNW in Basel teilnimmt. Schon länger arbeitet sie mit traditionellen Kulturtechniken, wie etwa der Zubereitung von Speisen. Diese täglichen Handlungen, wie etwa die Ernährung ihrer selbst und anderer, inspiriert sie dazu, über die damit verbundenen Rituale, Mythen, Feste und Strukturen einer Gemeinschaft nachzudenken.
In ihren Performances, aber auch in Filmen und komplexen Installationen von Fotografien und Collagen erschafft sie einen Ort, an dem wir reflektieren können, welchen Raum wir diesen Elementen in unserem Leben einräumen. Indem sie sich auf die Spuren von Geschichten begibt und einfache Materialien, wie etwa eine Kartoffel, in den Mittelpunkt einer Arbeit stellt – um die sich wie bei einer Sonne alles dreht –, weckt sie unsere Neugierde und lässt unsere Umwelt in einem völlig anderen Licht erscheinen.